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Japanische Traktorenmarken: Kleine Maschinen erobern Europa

Auf dem europäischen Markt haben Urgesteine wie John Deere oder Claas schon lange Konkurrenz bekommen: Japanische Traktormarken wie Kubota oder Yanmar begeistern gerade mit ihren Kleintraktoren auch hierzulande mehr und mehr Käufer. Diese schwärmen vor allem für den günstigen Preis. Doch wie sieht es mit der Auswahl aus? Wo bekommt man die japanischen Maschinen überhaupt? Was sind Graumarktmodelle? Und wie umgehen mit dem dünnen Vertragswerkstattnetz? Wir schauen uns die Traktoren aus Japan einmal genauer an.

Exportschlager: Japanische Kleintraktoren

Als eine der führenden Industrienationen, unter anderem auch im Fahrzeugbau, ist es nicht verwunderlich, dass eine ganze Reihe populärer Traktorenmarken aus Japan kommen. Wer sich die Produktreihen der Hersteller jedoch einmal genauer anschaut, wird schnell feststellen, dass die meisten Modelle Kleintraktoren sind. Einen Vergleich zur Fendt 900er-Reihe sucht man vergeblich – diese werden i.d.R. importiert.

Ein Blick auf die japanische Landwirtschaft zeigt, warum das historisch gewachsen Sinn ergibt: Japan ist von Hochgebirgsketten durchzogen, nur etwa 12 – 15 % seiner Fläche ist überhaupt für die Landwirtschaft nutzbar. Reis ist seit jeher eines der Hauptanbauprodukte. Weizen, Soja aber auch Fleisch hingegen werden nach wie vor in großen Mengen importiert. Wenngleich sich viel Hersteller bereits früh dem Export zugewandt haben, liegt der Fokus i.d.R. traditionell auf Traktoren unterhalb der 50 PS-Marke.

Insbesondere in Europa haben sich die Minis einen Namen als günstige Alternative zu den Maschinen regionaler Hersteller gemacht: Sowohl im Obst- und Weinbau als auch in der Kommunaltechnik findet man sie.

Japanische Traktorenmarken: Diese sollten Sie kennen

Kubota

Wer an japanische Traktoren denkt, der denkt wohl automatisch an Kubota. Bereits seit den 1960ern produziert der Hersteller Traktoren und konzentrierte sich von Beginn an auf kleinere Modelle unterhalb der 50 PS – Marke. Dabei setze man schon früh auch auf den Export: In Europa findet sich das Produktionswerk für Traktoren im französischen Bierne, in Deutschland ansässig ist die Vertriebsgesellschaft.

Als einziger Produzent japanischer Traktoren ist Kubota mittlerweile auch in höheren Leistungsklassen etabliert: Die M-Serie bietet Maschinen mit bis zu 210 PS an, dazu eine beachtliche Zahl von Anbaugeräten.

Auf dem europäischen Markt vertreibt Kubota:

  • Traktoren der mittleren Leistungsklasse, wie die M7000er-Serie mit bis zu 170 PS
  • Kleintraktoren
  • Schmalspurtraktoren für den Obst- und Weinbau (auch mit Raupenlaufwerk)
  • Kompakttraktoren mit 11 – 40 PS, wie die B2-Serie

Dazu kommen Anbaugeräte, wie

  • Ballenpressen, Ballenwickler und Ballenhäcksler
  • Mähwerke
  • Schwader und Heuwender
  • Düngespritzen und Düngerstreuer
  • Einzelkornsämaschinen und Drillkombinationen

Interesse an einem gebrauchten Kubota-Traktor? Hier finden Sie zahlreiche Kubota Traktormodelle aller Klassen zum günstigen Preis.

Iseki

Iseki gehört in Deutschland in der Leistungsklasse bis 50 PS zu den Marktführern. Schon seit den 1960ern exportierte das Unternehmen nach Europa und gründete hier auch Niederlassungen für Produktion und Vertrieb.

Auf großen landwirtschaftlichen Betrieben findet man Iseki Traktoren eher selten. Zwar stellt Iseki auch Traktoren mit über 120 PS her, im europäischen Raum jedoch werden ausschließlich Kleintraktoren für Kommunen, Landschafts- und Gartenbau und Kleinst- und Hobbylandwirtschaften angeboten. Dazu gibt es passende Anbaugeräte, wie Mähwerke, Schlegelmulcher und natürlich Frontlader.

Iseki klingt nach der passeden Marke für Sie? Hier finden Sie eine Auswahl gebrauchter Iseki Traktoren!

Yanmar

In Japan ist Yanmar die Nummer 2 der Hersteller von Landmaschinen. Seit den 1960ern produziert das Unternehmen Landmaschinen, doch das ist längst nicht alles: Unter anderem auch Bootsmotoren und Baumaschinen hat der Konzern im Portfolio.

Wie auch Iseki, beschränkt sich das Traktorangebot auf Kleintraktoren zwischen rund 20 und 60 PS im typischen Knallrot für Obstbau, Kommunalservices und kleine Landwirtschaften.

Händlernetz, Wartung und Reparatur: Reicht die Abdeckung?

Je nachdem, welche Maschine und welche Marke man sucht, ist die Händlerdichte recht unterschiedlich. Iseki wird deutschlandweit von vergleichsweise wenigen Händlern vertrieben. Yanmar hingegen ist mit 109 Vertragshändlern (Stand 09.23) schon breiter aufgestellt. Ebenso finden sich zahlreiche Kubota-Händler auf der Deutschlandkarte. Das Angebot ist aber insgesamt kleiner.

Wer dennoch nicht auf japanische Traktoren verzichten will, der sollte einen Onlinekauf in Betracht ziehen. Gerade im Bereich der Gebrauchtmaschinen gibt es günstige Angebote, oft auch aus dem Ausland. E-FARM bietet hier eine Inspektion vor dem Kauf an, sodass Sie sichergehen können, den Zustand der Maschine genau zu kennen, ohne vor Ort eine Besichtigung zu machen.

Die Hersteller selbst haben ein großes Angebot an Ersatzteilen für japanische Kleintraktoren – im Falle von Kubota auch größere Modelle – online verfügbar. Das erleichtert die Reparatur auch jenseits der Vertragswerkstätten. Yanmar bieten auf ihrer Webseite komplette Service-Kits an, die Bequem über das Händlernetz bestellt werden können.

Achtung bei Modellen für den außereuropäischen Markt

Es klingt ganz logisch: Warum nicht einen japanischen Traktor direkt aus Japan oder einem anderen asiatischen Markt importieren? Wie zuvor beschrieben ist die Auswahl damit noch größer und auch die Preise können von dem abweichen, was vor Ort erhältlich ist.

Doch Vorsicht, das kann gefährlich werden – und teuer. Sowohl Yanmar als auch Iseki warnen auf ihren Webseiten vor sogenannten Graumarkttraktoren. Dabei handelt es sich um Originalmaschinen, die jedoch nicht für den EU-Markt zugelassen sind, da sie nicht nach EU-Sicherheitsstandards zertifiziert sind. Yanmar beispielsweise grenzt sich klar von einem EU-Import dieser Traktoren ab und bietet explizit keinerlei Haftung oder Unterstützung an.

E-FARM bietet ausschließlich Landmaschinen aus dem europäischen Raum an, die auch für diesen zugelassen sind, und unterstützt Sie bei Import und etwaiger Homologation. Sprechen Sie dazu mit Ihrem persönlichen Berater.

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